Eine heikle Mission
Rob
DeGrasse
konnte
den
Blick
nicht
von
dem
Sekundenzeiger
seiner
Armbanduhr
abwenden.
Die
verbleibende
Zeit
schmolz
gnadenlos
zusammen.
Ein
überzeugender
Fluchtgrund
wäre
nicht
schlecht.
Ihm
fiel
keiner
ein.
Cat,
seine
Lebensgefährtin,
hatte
ihn
überraschend
lange
geduldig
beobachtet,
jetzt
hatte
sie
sichtlich
Mühe
ihr
Lachen
zurückzuhalten.
Ihre
Augen
funkelten
grün
vor
Vergnügen.
Verständnis
sah
anders
aus.
Verdammt,
wenn
ihm
nicht
schnell
etwas
einfiel,
hatte
er
verloren
oder
vielmehr
war
verloren.
Jay
DeGrasse
war
es
als
FBI-Agent
gewohnt,
mit
brenzligen
Situationen
fertig
zu
werden.
Das,
was
ihm
jetzt
drohte,
rechtfertigte
einen
ordentlichen
Whisky.
Er
trank
das
Glas
leer
und
füllte sofort nach.
Beth
warf
ihre
rote
Haarmähne,
von
der
sie
stets
behauptete,
sie
wäre
braun,
in
den
Nacken,
und
lachte.
„Dass
du
dich
wegen
einer
solchen Sache betrinkst, hätte ich nicht gedacht.“
„Zwei
Single
Malts
sind
kein
Betrinken“,
knurrte
Jay.
Abwägend
betrachtete er die Flasche. Das wäre vielleicht eine Idee.
Schmunzelnd
zog
Beth
den
Whisky
aus
seiner
Reichweite.
„Denk
nicht
mal
dran.
Übrigens
musst
du
langsam
los.“
Das
hatte
er
nicht
hören wollen.
Luc
DeGrasse
parkte
seinen
geliebten
Porsche
direkt
vor
Robs
Haus.
Er
ahnte,
wie
sich
seine
Brüder
fühlten
und
seine
Vorfreude
stieg.
Einmal
im
Jahr
waren
sie
Gegner.
Heute
war
es
soweit
und
eins
war
sicher:
Er
würde
nicht
verlieren.
Schließlich
ging
es
um
alles.
Ihm
war
es
egal,
ob
sie
zu
dritt
oder
zu
viert
waren,
nur
eins
war
entscheidend:
Der
fünfte
Mitspieler
durfte
nicht
auftauchen.
Wenn
es
nach
Luc
ginge,
wäre
die
Rückseite
des
Mondes
für
die
nächsten
Stunden
der
passende
Aufenthaltsort
für
seinen
Bruder
Phil.
Er
hatte
die
Haustür
gerade
erreicht,
als
es
hinter
ihm
hupte.
Alarmiert
drehte
er
sich
um,
aber
das
Glück
war
auf
seiner
Seite.
Dom.
Der
Reporter
war
für
ihn
als
Navy
SEAL
kein
Problem.
Ähnlich
wie
Jay
war
Dom
unfähig,
seine
Gefühle
zu
verbergen.
Da
war
Rob
als Anwalt ja sogar ein ernsterer Gegner.
Wenig
später
saßen
die
vier
Brüder
mit
Karten
und
Pokerchips
vor
sich
an
einem
Tisch.
Innerlich
gratulierte
sich
Luc
schon
zum
sicheren
Sieg.
Es
klingelte.
Luc
zerquetschte
einen
Fluch
auf
Paschtu.
Nicht
jetzt,
in
zehn
Sekunden
wäre
es
zu
spät
gewesen.
Sein
Alptraum
wurde
wahr.
Phil
betrat
das
Esszimmer.
Im
letzten
Jahr
hatte
Luc
bis
zur
letzten
Runde
geführt
und
dann
verloren.
Dank
Phil.
Dieses
Jahr
würde
Luc
sich
rächen.
Es
war
ein
Alptraum
gewesen,
für
seine
Mutter
das
passende
Geburtstagsgeschenk
auszusuchen.
Ein
Schicksal,
das
jedes
Jahr
den
Verlierer
ihrer
Pokerrunde traf.
© Stefanie Ross