Gestrichen
e
Szenen
n
ac
h
dem
End
e,
vor
dem
Epilog
…
Auf
den
Straßen
h
errsc
hte
kaum
Verk
ehr
und
die
Temper
atur
en
wa
ren
trot
z
der
späten
Stunde
überras
chend
mild,
denn
och
bekam
Dirk
den
Ko
pf
nicht
frei.
Er
legte
sic
h
tief
in
die
Kurve.
Als
die
Maschine
sich
w
ieder
au
frichtete,
akzeptierte
e
r
endgültig,
d
ass
ihm
eine
nächtlich
e
Tour
mit
dem
Motorrad
dieses
Mal
nicht
helfen
würde.
Vielleicht
h
ätte
er
doch
zusammen
mit
Joss
die
Flasche
Single
Malt
leeren
sollen.
Er
wend
ete
und
fuhr
in
d
ie
Stadt
zurück,
bo
g
an
d
er
K
r
euzung,
die
zu
s
einem
Haus
führ
te
,
jedoch
nicht
ab,
son
dern
legte
stattdessen
den
n
ächsten
kn
app
en
Kilometer
in
Höchstg
eschwindi
gkeit
zurück,
ohne
auch
nur
einen
Gedank
en
an
das
g
e
ltende
Tempolimit
zu
verschwenden.
Als
er
das
Motorrad
vor
dem
Haus
abstellte,
wurde
er
u
nsicher.
Es
brannte
kein
Licht,
vielleicht
ha
tte
er
sich
geir
rt,
als
er
bei
Mark
die
gleich
en
Gefühle
erk
annt
zu
haben
glaubte,
die
in
ih
m
tobten.
Er
ließ
seinen
Helm
und
die
H
andschu
he
auf
d
er
Sitzbank
liegen
und
ging
um
das
Haus
herum.
Die
a
n
der
Rasenkante
verte
ilten
Solarleuchten spendeten genug Li
cht, dass er e
rkennen konnt
e, d
ass jemand auf d
er Te
rra
sse saß.
„Ich
h
abe
dich
s
chon
e
r
wartet.
Irg
endwie
wusste
ich,
dass
du
heute
noch
hier
auft
auchst. Hier.“
Dirk fin
g die Dose Cola
auf, die Mark
ihm zuwar
f und s
etzte sich au
f ein
e
n der
Holzstühle. „Wi
llst du l
ieber alleine sein?“
„Nein.
Im
Geg
enteil.“
„Wie geht es
Laur
a?“
„Gut,
solange
sie
niemand
das
fragt
…
sie
schläft
ausnahmsweise,
anscheinend
hat
sie
die letzten Nächte kaum
ges
chlafen.
“
„Ich muss wohl nicht fr
agen,
warum du nicht schl
äfst.“
Mark
antwo
rtete
nicht,
nickte
nur.
B
eide
s
chwi
eg
en
g
eraume
Zeit,
aber
sie
kannt
en
sich gut
genug, um
sich desh
a
lb nicht
unbehaglich zu fühlen.
Schließlich
war
es
Mark,
der
zu
reden
begann.
„Wahrscheinlich
bist
mir
geg
enüber
im Vorteil.“
„Wie
meinst du das
?“
„Ich
sehe
dir
zwar
an,
dass
eine
hart
e
Zeit
hinter
dir
liegt,
hab
e
jedo
ch
kei
ne
Ahnun
g,
was eig
entlich passiert ist. Ab
er ich wette,
du h
ast aus
Joss Einiges her
ausbeko
mmen, oder?“
„Alles.
Anscheinend
musste
er
die
g
anze
G
eschi
chte
loswe
rden,
zum
Glück
e
rst
als
Alex schon im
Bett
war.
“
„Ich hoffe, du bist nicht
wieder
auf ihn los
gegan
g
en. Das
an der
Gan
gw
ay
war ja
wohl kein Zuf
all.“
„Nein,
natürlich
nicht,
da
gin
g
es
um
die
Art
und
Weise,
wie
er
sich
erst
Pat
und
dann
dich
ges
chnappt
hat.
Das
hi
er
w
ar
w
as
Ande
res,
e
s
war
d
eine
Entsch
eidung,
d
en
Zusatzjob
anzunehmen.
Ich
war
so
ga
r
beeindru
ckt
von
sein
em
Verhalten,
auch
w
en
n
ich
ihm
das
nicht
ges
agt
habe.
Alle
rdin
gs
macht
er
sich
noch
Vor
würfe,
d
ass
er
dich
auf
Fashid
an
ges
etzt
hat.
Und
ich
möchte
morgen
nicht mit ihm tauschen. Er wird bestimmt mörderische Kopfschmerzen h
aben.“
„Ich denke, du hast ihn in Ruhe g
elassen.“
„Habe
ich
ja
auch,
aber
er
hat
die
Flasche
Whisky
praktisch
allein
e
g
ele
ert,
und
die
war
noch
halbvoll
…
Ich
habe
ihn
gerade
noch
auf
die
Couch
i
m
Arbeitszimmer
verfrachten
können.“
Dirk
an
gelte
m
it
dem
Fuß
nach
einem
zweiten
Stuhl,
auf
dem
er
dann
sein
e Füß
e ablegte. „Ich ve
rmute, wi
r haben es hi
er bequ
emer
.“
Mark leichte
leise
und griff
zu seiner
Cola. „Selbst schuld.“
„Und?
Wie
geht
es
dir
wirklich?“
Als
Mark
zög
er
te,
setzte
Dirk
sofort
n
ac
h.
„Es
ist
keine
der
Frau
en
in
de
r
N
ähe,
also
sei
gef
älligst
e
hrlich
. Du siehst völlig ferti
g a
us und ich weiß ja jetzt, wie verdammt knapp es war.
“
„Es
geht
schon,
jed
enf
a
lls
solange
ich
mich
nicht
anstren
ge.
Die
Kop
f
schmerzen
sind auszuhalten.“
„Und sonst?“
Mark
schwi
eg
so
lan
g
e,
dass
Dirk
ni
cht
mehr
mit
einer
Antwort
rech
nete.
Ve
rdammt,
musste
sein
Freund
immer
alles
mit
sich
selb
st aus
machen? Mark w
ar auch für ihn da ge
wesen,
als er ihn
geb
ra
ucht hatte.
Schließlich
sprach
Mark
doch
noch:
„Die
Vorst
ellung,
d
ass
Dani
el
fast
drauf
g
egan
ge
n wäre, ist
nicht
besonde
rs
schön.“
Darum
gin
g
es
Ma
rk
al
so.
„Das
war
nicht
deine
Schuld,
sondern
Pech.
Auch
wenn
es
bescheue
rt
klingt,
das
is
t
sein
Job
und
darin
ist
er
gut,
sog
ar
sehr
gut.
Also
hör
auf,
dir
deswegen
Vorwür
fe
zu
machen.
Du
h
ast
ohne
zu
zögern
dein
Le
ben
riskie
rt,
um
ihn
zu
retten. Es war einfach Pec
h, e
in unglückliches Zusam
mentreff
en verschied
ene
r Umstände. Was hättest du noch tun sollen?“
„Es hätte nie soweit kommen dürfen.
“
Entschieden
unterb
ra
ch
Dirk
ihn,
er
wusste,
das
Mark
ni
emals
sofo
rt
seinen
Ir
rtum
einsehen
wü
rde,
aber
vie
lleicht
dachte
er
sp
äter
ü
ber
seine
Worte
na
ch
un
d
hörte
au
f,
sich
mit
unge
recht
ferti
gten
Selbs
tvorwürfen
zu
quälen.
„Hör
auf
.
Du
und
dein
überstei
gert
es
Verantwo
rtungs
b
ewusstsein.
Außerdem
h
ast
du
nicht
aufgegeb
en,
obwo
hl
sie
dich
in
der
Mang
el
hatten
und
du ei
g
entlich nichts mehr tun konntest.“
„Du bist ja
wirklich umfassend informiert.“
„Tja,
Augenzeugenbericht
sozusa
gen.
Mir
hat
vor
einiger
Zeit
mal
jemand,
dessen
Meinung
ich
sehr
schätze,
g
esagt,
dass
es darau
f ankommt, dass man nicht aufg
egeben h
at. Dann kann man mit sich
selbst zufrieden sein und die Sache abh
aken.
“
Mark
nickte,
als
Dirk
die
Worte
wiederholte,
die
er
ihm
nach
seiner
eigenen
Entführun
g durch die Al-K
aida
ges
agt hatte.
„Siehst du. Damit bleiben nur noch zwei Fr
agen o
ffen.“
Nach
seiner
bewusst
ar
rog
anten
Feststellung
h
örte
Dirk
wieder
das
L
achen
in
Marks Stimme:
„Und die wären?“
Nur
leider
war
ihm
nicht
nach
Lachen
zu
Mute,
den
Kopf
in
den
Nacken
gelegt
blickte
er
zu
dem
nachtschw
arzen
Himmel,
auf
d
em
die
Sterne
wie
v
erstreut
e
Di
amanten
funk
elten.
„Wie
lange
werden
wir
noch
das
Glück
h
aben,
ihn
en
in
letzter
Minute
zu
entkommen?“
„Da wir die Guten sind, ist es nur fair, wenn es so
bleibt.“
Dirk
konnte
nichts
gegen
die
Sorge
tun,
die
ihn
fest
im
Griff
hatte.
„Ich
hoffe,
du
hast
Recht.“
Es
war
dies
es
Mal
einfach
zu
knapp
für
Sven
und
ihn
gewes
en,
trotzdem
bemühte
er
sich
das
s
chlechte
Ge
f
ühl
abzuschütteln,
und
sprach
schn
ell
weite
r,
um
Mark
keine Gelegenheit zum Nachfr
ag
en zu g
eben. „Gut, dan
n die nächste
Frag
e: Mac
hst du weiter?“
Mark
antwo
rtete
zunäch
st
nicht
und
nei
gte
dan
n
den
Kopf
zur
Seite.
„Sicher.“
Wiede
r
breitete
sich
Schw
ei
gen
zwischen
den
Männ
er
n
aus.
Schließlich
zuckte
Mark
mit
den
Schultern.
„Ich
geb
e
abe
r
zu,
es
war
ohne
Laura
und
die
Kinder
einfach
er
und
ich
hätte
ohne
sie
nie
darüber
nachg
ed
acht,
überh
aupt
aufzuhören.
Trotzdem
…
ich
bin
und
bleibe
ein
SEAL.
Auß
erdem
wird
die
nächsten
vie
r
bis
se
chs
Wochen
nichts
pass
ieren.
Ve
rdammt,
Daniel
und
ich
können
froh
sein,
wenn
wir
in
zwei
Wochen
wi
eder
mit
leichtem
Tr
ainin
g anfan
gen kön
nen.“
Mark
r
eckte
sich
und
s
etzte
sich
aufr
echte
r
hin.
D
irk
ahnte,
was
jetzt
kommen
würde.
„Wie
wurde
Sven
angeschossen?
Und
jetzt
komm
mir
nicht
mit
dem
Blödsi
nn
von
der
schief
gel
aufen
en
Festnahme.
E
s
hätte
nur
noch
ge
fehlt,
dass
ihr
den
F
rauen
was
von
einem Unfall beim Reinigen sein
er Wa
ffe e
rzählt hättet.“
Darübe
r
hatten
sie
soga
r
kurzfristig
nachgeda
cht
…
Damit
war
das
Thema
SEALs
dann
wohl
beendet.
„Sie
haben
uns
in
der
Kaserne
e
rw
ischt
und
ihr
Boss
wollte
einem
von
uns
klar
machen,
dass
sie
es
ernst
meinen.
Sie
haben
einfach
so
…“
Diesmal
unterbrach
Dirk
sich
und
musste
sich
zusammen
reißen,
um
die
Dose
nich
t
in
der
Hand
zu
zerque
tschen.
„Egal,
wir
haben
Glück
g
ehabt. And
i, Mike und ihr Team wa
ren zur Stelle, als wir sie
geb
raucht h
aben.“
„Und
wo
g
enau
war
en
Andi
und
Mike?“
Obwohl
er
Ma
rks
Gesichtszüg
e
nicht
e
rkennen
konnte,
hörte
er
ihm
das
Misstrauen
an.
Soviel zu seinem Versuch, das Thema herunterzuspielen.
„Ein paar Meter unter un
s.
In d
er Ostse
e.“
„Willst du damit sagen, sie Sven erst eine Kugel verpasst und eu
ch dann in
s Wasser …?“ „Na
komm,
so
schlimm
war
es
nicht.
Sven
g
eht
es
wiede
r
gut
und
mir
f
eh
lt
nur
ein
weni
g Schlaf.“
„Ja sicher doch, so siehst
du auch aus.“
„Na gut, vielleicht noch ein paar Aspirin die n
äch
sten Tage, ab
er sonst …“
„Für
dich
gilt
dasselbe
wie
für
mich.
Siehst
du
Alex
hier
irgendwo?
Also
sei
gef
älligst
ehrlich.
Es
kostet
mich
nur
einen
Anruf
bei
An
di
oder
B
rownie
und
ic
h
erfa
hre
alles,
was mich interessiert.“
Dirk
wusste,
wann
er
ve
rloren
hatte
und
nickt
e
langs
am.
„Also
gut,
ab
er
dann
von
vorn
e …“
Mark
wachte
auf,
als
s
ich
leise
Schritte
näh
er
ten
und
jemand
etwas
auf
dem
Tisc
h
abstellte.
Der
aromatisch
e
Duft
von
frischem
Kaf
fee
stieg
in
seine
Nase,
sofort
entspannte
er
sich,
wusste
wieder,
wo
er
war.
„So
einen
Guten-Morg
en-Gruß
lass
e
ich
mir gef
allen.“ Ohne die Augen zu öffnen, streckte er die
Hand aus und
zog
Laur
a an sich. „Wie geht
es euch?“
„Gut. Hör endlich auf zu fragen. Wieso habt ihr hier drauß
en
geschl
afen?
Wie geht es dir?“ „Weil im Bett kaum noc
h Platz
neben
dir w
ar. Di
e Stühle sind wirklich be
quem. Und w
enn
ich dich nicht fragen soll, hör auch au
f, mich zu fr
ag
en. Mir
geht es
gut.“
Ein leichter Boxhieb traf ihn in der Seite. „Hey, w
ofür wa
r das?“
„Wegen
der
Anspielun
g
auf
meine
Br
eite.
Als
ob
du
unschuldi
g
d
aran
wärst.
Du
siehst immer noch reichlich fert
ig aus.“
„Ach
was,
das
täuscht.“
Mark
zog
Laura
auf
seinen
Schoß
und
stöhnt
gespielt
auf
. „Verdammt, ich muss mehr trainieren,
wenn du ni
cht bald an Ge
wicht
verli
erst.“
Während
Laura
diesmal
auf
einen
Kommentar
v
e
rzichtete
und
sich
an
ihn
kuschelte,
hörte Mark, wie Dirk leise ging. Weni
g
später
wurde v
or dem Haus ein Motor
ra
d gesta
rtet.
Lauras Kop
f fuhr ho
ch. „Ic
h wollte nicht …“
„Lass
ihn,
ich
hätte
das
gleich
e
get
an,
wah
rschei
nlich
steht
irg
endwo
vor
der
H
austür
jetzt ein leerer Ka
ffe
ebe
cher.
“ Mark
beugte sich vo
r un
d küsste seine Fr
au.
Zunächst
schmiegte
sich
Lau
ra
an
ihn,
aber
d
an
n
schob
sie
ihn
energis
ch
zurück.
„Ist
wirklich
alles
klar
bei
dir?
Ich
weiß,
d
ass
du
mir
Einiges
v
erschw
ei
gst.
H
at
es
dir
geholf
en, mit Dirk zu reden?“
Kopfschüttelnd
strich
er
über
ihr
e
zerzausten
Loc
ken.
„Mach
di
r
kein
e
So
rg
en.
Ic
h
d
enke, uns beiden hat
das G
espr
äch heute
Nacht
gut
get
a
n. Was Anderes ist
viel
wichtige
r.“
„Und was könnte das sein
?“
„Wie lange schlafen die
Kinder noch?“
„Wieso interessiert dich
das?“
„Deshalb.“ Er zog sie eng an sich und ließ eine H
and zärtlich über ihren R
ücken
gleiten. „Ziemlich unfair
es
Ablen
kungsmanöv
er,
Captain.“
„Ist das eine
Bes
chwe
rde
?“
„Nur wenn du nicht sofort weiter machst.
Irg
endwi
e wird dein Sohn immer
schwer
er …“ „Oder
Tochte
r
…“
Mit
einem
leis
en
La
chen
e
rfüllte
er
ihren
Wunsch
und
genoss
das Gefühl
ihre
r
Näh
e.
Kurz
kam
ihm
der
Ged
anke,
dass
es
keine
achtundv
ierzig
Stunden
her war, wo er siche
r g
ewe
sen war, sie nie wieder zu sehen. Als er unter seiner Hand die Bewegung
seines
un
ge
borenen
Kindes
spürte,
presste
er
fest
die
Aug
en
zusammen, verdrän
gt
e
dann
jeden
Gedanken
an
die
letzte
n
Tage
und
v
ergrub
sei
n
Gesicht
in
ihren Haar
en, wäh
rend er ihr zärtlich den Rücken m
assierte.
Dirk
ignori
erte
d
as
Klopf
en.
Wer
auch
imme
r
für
den
Lärm
ve
rantwo
rtlich
war,
spielte
mit
seinem
Leben.
Er
war
noch
lange
nicht
bereit,
die
Augen
zu
öffnen,
gesch
wei
ge
denn
aufzustehen.
Gähnend
drehte
er
sich
auf
die
Seite.
Er
war
bereits
fast
wieder
ein
ges
chlaf
en, als jemand seine Schulter berührte und s
einen N
a
men mit deutlichem ame
rikanischem Akzent aussprach.
Erschrocken
fuhr
er
ho
ch
und
hätte
b
einahe
in
stinktiv
zugeschlag
en,
a
ls
er
im
letzten Moment Joss erkannte. „
Shit. Bist du
verrückt, dich so anzuschleichen?“
„Anschleichen
kann
man
das
wohl
kaum
n
enne
n.
Ich
h
abe
f
ast
die
Tür
eing
eschlag
en, beim
Versuch, dich
wach
zu
bekommen.“
Dirk
gähnte
und
grif
f
n
ach
seine
r
Armbanduh
r.
Kurz
nach
elf
Uh
r.
„Also
gut.
Was
ist los?“, fuhr er Joss wesentlich schärfer
als be
absich
tigt an.
„Schläfst
du
immer
solange?
Netten
Job
hast
du,
wo
das
geht“,
gab
der
Amerikaner ironisch zurück.
„Sehr
witzig.
Nachdem
ich
mich
nächtelan
g
im
Einsatz
oder
Krankenhaus
herumg
etriebe
n
habe,
ist
es
jawohl
in
Or
dnung,
wenn
i
ch kürzer t
rete. Oder muss ich mic
h jetzt bei dir d
afür rechtf
ertig
en?“
„Vielleicht hättest du die Nacht
geste
rn nicht
bei
Mark verb
ring
en sollen
…“
Dirk
hatte
w
eder
Probl
eme,
den
bitter
en
Unte
r
ton
herauszuhören,
no
c
h
dessen
Miene
richtig
zu
interpretieren.
Er
hatte
bereits
vermu
tet,
dass
Joss
ein
Problem
mit
ihm
oder
wahrsch
einlich
ehe
r
mit
seiner
Freunds
chaft
zu
Mark
hatte.
„Hast
du
mi
ch
gew
eckt,
w
eil du mit mir über deinen Bru
der red
en willst? Dann bist du entweder ve
rdam
mt mutig oder völlig geisteskr
ank.“
„Ich
dachte,
deine
Meinung
steht
ber
eits
fest
?
Nein,
deine
Fr
au
ist
am
Tele
fon
und
möchte
unbedingt
mit
dir
red
en.
Aber
du
hast
insoweit R
echt, dass es irg
endwas bei Mark los ist und sie anscheinend k
eine
Lu
st hat, mir zu verraten,
w
o das Problem ist.“
Dirk
nahm
von
Joss
das
schnurlose
Tel
efon
entg
egen
und
hörte
Alex
zu.
Es
dauerte,
bis
er
den
Sinn
ihrer
wilden
Andeutung
en
begriff.
D
an
n
war
er
hellwa
ch.
Verd
ammt,
er
war
doch
erst
vor
vier
Stunden
dort
wegg
efah
ren
und
jetzt
…
„Nein,
du
musst
nicht
deutlicher werd
en, ich habe endlich v
erstand
en, was los ist. Was ist mit Stephan …“
Dirk
lachte
b
ei
Alex’
An
twort
leise.
„OK,
ich
zie
he
die
Frag
e
zurück.
We
nn
Shara
dort
ist,
ist
er
es
n
atürlich
au
ch.
I
ch
kümmere
mich
um
all
es.“
Dirk
war
f
Joss
einen
bewusst
boshaft
en
Blick
zu.
„Keine
Ahnung,
ob
wir
das
KSK
oder
die
SEALs
br
auche
n,
ich
lass
mir was einfallen.“
Wie
beabsichti
gt
riss
Joss
den
Kop
f
ho
ch
un
d
gab
g
ar
nicht
e
rst
v
or,
dass
er
nicht aufmerksam
zugehört
h
atte.
Dirk
hörte
noch
Alex‘
Lachen,
d
ann
trennt
e
er
die
V
erbindun
g
un
d
musterte
Joss
nachdenklich.
Wenn
er
daran
da
chte,
dass
Shar
a mit Stephan beschäftigt war und Mark mit Laura, d
ann konnte er si
c
h unge
fähr vo
rstellen, wi
e verlor
en Joss sich vorkam.
„OK,
Anwalt,
hie
r
ist
mein
Vorschlag:
Ich
du
sche
und
du
kümmerst
dich
um
einen
vernünfti
gen
Kaf
fee.
Da
nn
können
wir
miteinan
der r
eden.
“ Dirk wa
rtete keine Antwort ab, sondern ging gähnend in
s Badezimmer.
Zufrieden
blickte
Dirk
w
enig
sp
äter
auf
d
en
ge
füllten
Kaf
feeb
ech
er,
d
er
auf ihn
wartet
e.
Er nahm ihn mit in sein Arbeitszimmer,
wo Joss an Dirks Notebook E-Mails
beantwortete.
Joss ging
sofort
wieder
in
Verteidigungsstellung.
„Willst
du
mich
jetzt
erschießen,
weil
ich an deinen Computer
geg
ang
en bin?
Bei meinem ist der Akku lee
r, der lädt
ge
rade.
“
Gelassen
erwid
erte
Dirk
den
wütenden
Blick.
„Sehe
ich
aus,
als
ob
ich
b
ewaf
fnet
w
är
e?
Als
ich
g
esagt
hab
e,
da
ss
du
dir
nehmen k
annst, was du br
auchst, hab
e ich das auch
s
o gem
eint.“
Deutliche
Ve
rlegenh
eit
zeichnete
sich
auf
dem
Gesicht
des
DE
A-Age
nten
ab.
„Sorry
. Wahrscheinlich sollte
ich eher
…“
„Dich
bei
mir
bedanken
?
Gute
Id
ee,
du
schl
äfst
in
unserem
Haus,
tr
ägst
teilweise
meine
Klamotten
und
benutzt
meinen
Computer.
Was
erwartest
du
eig
entlich
noc
h?
Willst
du
hier
in
Selbstmitleid
baden,
weil
Mark
sich
nach
der
höllischen
Z
eit
um
seine
Frau
und
seine
Kinder
kümmert?
Und
Shara
heilfroh
ist,
dass
St
ephan
noch
lebt
und
sie
nach
seinem
Undercov
ereinsatz
jetzt
e
ndlich
ung
ehindert
zusammen
sein
können?“
Dir
k
gähnte
ern
eut
und
war
zufrieden,
als
Joss
Wangen
sich
deutlich
rot
färbten.
„Bist du mit d
em Notebook klar gekommen?
Ich habe einige Pro
gr
amme drau
f, für die du eine and
ere
Be
rec
htigun
g brau
chst.“
„Nein.
Danke,
es
funktionierte
alles.
Ich
kann
mich
übe
r
jeden
Webbrows
er
bei
der
DE
A
einloggen.
“
Joss
blickte
einen
Augenblick
auf
de
n
Monitor,
ehe
s
eine
M
undwinkel
sich
zu
einem
gezwun
genen
Lä
cheln
verzo
gen.
„So,
wi
e
du
das
eben
d
argestel
lt
hast,
klang
m
ein
Verhalten
ziemlich
kindisch.
Ich
h
abe
k
eine
Ahnung,
was
ich
hier
erwa
rtet
hab
e,
ab
er
bestimmt
nicht
diese
undurchdrin
gliche
Phalanx
von Freund
en.“
Das
klang
ehrlich,
aber
auch
frustri
ert
und
Dirk
wusste
erst
nicht,
was
er
sag
en
sollte.
I
n
ge
wisser
Weise
konnte
er
Joss
verstehen,
trotzdem
war
da
noch
di
ese
dämliche
Art,
wie
er
den
Kontakt
zu
Ma
rk
un
d
Pat
g
esucht
h
atte.
All
zu
leicht
wollte
e
r
es
ihm
auch
nicht
m
achen.
„Kindisch
passt
schon.
Ist
ja
auch
nicht
das
e
rste
Mal,
dass
du
dich
so
be
nimmst.“
Ehe
Joss
erneut
wütend
aufbegehr
en
konnte,
hob
Dirk
beschwichtig
end
die
Hand.
„Aber
du
bist
jetzt
hier
und
Mark
hatte
scho
n
seine
Gründe,
w
arum
e
r
dich
mitgenommen
hat.
Und
ich
hätte
dir
kaum
unser
G
ästezimmer
an
geboten,
wenn
ich
di
ch
loswerd
en
wollte.
De
ine
Rettungsaktion
war
nicht
schlecht,
anso
nsten
gib
uns
Z
eit,
dich
kennen
zu
lernen.
“
I
m
G
eg
ensatz
zu
Marks
häufig
undurchdrin
glich
er
Miene
konnte
Dirk
Joss
seine
Verleg
enheit
mühelos
ansehen.
Seufzend
entschloss
er
sich
zu
einer
weiteren
Erklärung.
„Alex
hat
dir
deshalb
nicht
gesagt,
was
los
ist,
w
eil
sie
nich
t
offen
red
en
konnte.
Du
hättest
au
ch
kaum
verst
anden,
w
as
es
mit
dem
Toaster
auf
sich
h
atte,
den
sie
unbedin
gt
von
innen
putzen
wollte.“
Dirk
lachte
zufrieden,
als
Joss
ihn
verständnislos
anblickte.
E
r
deut
ete
auf
dess
en
Jeans
und
gri
nste
breit.
„Ich
habe
oben
ein
pa
ar
T
arnhos
en
,
die
sind
bei
unse
rem
b
evorstehend
en
Einsatz besser g
eei
gnet, aber zieh dich warm an, ich h
abe schon mit Pat g
espro
chen, der ist
au
ch dab
ei.“
Joss
Miene
hellte
sich
au
f,
als
er
begrif
f,
dass
Dir
k
nicht
vorh
atte,
ihn
aus
zuschließen.
Als
er
das
Arbeitszimmer
ver
ließ,
sah
Dirk
ihm
na
chd
enklich
hinterhe
r.
Obwo
hl
Stephan
und
Joss
völlig
unterschiedlich
e
Typen
war
en,
hatte
Di
r
k
für
einen
ku
rzen
Aug
enblick
die
gleiche
Zurü
ckhaltun
g
und
Eins
amkeit
hinter
der
trotzig
en
F
assade
b
ei
dem
DE
A-Agenten
erk
annt,
die
vor
gar
nicht
allzu
lange
r
Zeit
typisch
für
Ste
phan
war.
Das
passte
zu
dem
Grund,
wa
rum
Joss
zur
DEA
gegangen
war
und
seitdem
pr
aktisc
h
zwei
Leb
en
führt
e.
Ged
ankenverlo
ren
grif
f
Dirk
zu
einem
Foto,
das
ihn
und
Sven
schlammverschmiert
mitten
bei
e
inem
gem
einsamen
Training
zeigt.
Er
würde
Marks
Bruder
weni
gs
tens
eine
Chance
g
eben
-
niederschlagen konnte er ihn immer noch.
Verständnislos
blickte
Joss
auf
die
Motorsäge,
die
Dirk
im
Kofferrau
m
seines
BMW
verstaute.
„Ich
hoffe,
die
brauchst
du
nicht
für
mich. Ansonsten warte bitte, bis ich meine eig
ene Waff
e
geholt hab
e.
Ich
glaub
e, es wird
Z
ei
t, dass du mir erklärst, w
as hier los ist.“
„Eigentlich
gef
ällt
es
mi
r,
dich
auf
di
e
Folter
zu
spannen.“
Als
Joss
em
pört
Luft
holte, zwinkerte er ihm zu. „Steig
ein, ich
erkläre dir alles unterwegs.“
Joss
hatte
sich
kaum
in
den
Beifah
rersitz
fallen
l
assen,
als
er
seine
Auge
nbraue
hochzog. „Ich warte.
“
Nachdenklich
ruhte
Dir
ks
Blick
einen
Augenb
lick
auf
Joss
Gesicht.
„Eben
war
die
Ähnlichkeit
mit
dir
und
Mark
unverkennb
ar.“
Dirk lächelte boshaft. „Allerdings hat dein Brude
r ber
eits begriff
en,
dass ich wede
r B
ef
ehle n
och Drohun
gen m
ag.“
Dirk
ließ
sich
bewusst
Zeit,
e
rst
als
Joss
kurz
vorm
Platzen
zu
sein
schien,
bekam
e
r
Mitleid
mit
ihm.
„Alex
hatte
es
sich
in
den
Kopf
gesetzt,
den
Toaster
v
on
innen
sauber
zu
putzen,
direkt
nachd
em
vorher
d
as
T
elefon
ausei
nander
genommen
h
atte,
um
die T
asten zu reinigen. Vier Stunden sp
äter wa
r Tim auf d
er Welt.“
Joss
wirkte
immer
noch
ratlos.
„Was
hat
Alex
mit
…“
D
ann
unte
rbra
ch
er
sich
und
s
chlug sich mit der flachen Han
d vor die Stirn.
„Laur
a?
Es geht b
ei ihr los?“
„Ja,
sieht
so
aus.
Laura
hat
es
sich
in
den
Kop
f
g
esetzt,
dass
eine
alte
Birke
vo
r
de
m
zukünftigen
Kinderzimmer
wegmüsste.
Sie
h
at
sic
h
so
aufge
regt,
dass
Ma
r
k
sicherheitshalbe
r
Shara
und
Stephan
an
ge
rufen
h
at.
Aber
er
war
tr
otzdem
kurz
davor
war,
alleine
den B
aum umzulegen. Zum Glück hat ihn zunächst Stephan und dann ein Anruf aus Little Creek davon abg
ehalten.
“
„Der spinnt wohl. Er ist doch kaum in der
Lag
e
…“
„Eben, gen
au wie Stepha
n mit seinem
verletzten Arm. Also bleibt
es an u
ns häng
en.“ „Und was hat Pat damit zu tun
?“
„Mir fiel so schn
ell kein
andere
r
ein.
Ic
h da
chte, es bleibt lieber
in de
r
Fam
ilie, wenn
es bei Lau
ra los
geht.“
Wenigstens fragte
Joss
nicht
nach,
warum
er
Mark
s
Team
als
Familie
bezeichnete.
„Meinst du nicht, dass wir das alleine
hinbekommen hätte
n?“
„Du
vielleicht,
ich
nicht.“
Dirk
zög
erte,
ehe
er
si
ch
dazu
entschloss,
ehrli
ch
zu
antworten.
„Ich
gebe
es
zwar
vor
Alex
nicht
zu,
aber
ich
habe
in
den
letzten
Tagen
genug
eing
esteckt.
Diese
Birk
e
ist
bestimmt
sechs
Meter
hoch.
Ic
h
bin
froh
über
jeden,
de
r
uns
hilft.
Es
reicht
ja
nicht,
das
Scheißding
umzulegen,
sondern
es
mus
s
zumindest
noch
irgend
wie
zerkleinert
und
zwischengel
agert
w
erden
.“
„Gab es keine Möglichke
it,
Laur
a von ihrem G
eda
nken abzubring
en?“
„Vielleicht,
aber
Shara
meinte,
dass
wi
r
ihr
n
ach
Möglichk
eit
den
Gef
alle
n
tun
sollten.
Ihr
Blutdruck
war
bed
rohlic
h
an
gestieg
en
und hat s
ich erst wiede
r norm
alisiert, als M
ark ih
r versproch
en hat, dass d
er Baum w
egkommt.“
„Gut,
dann
werden
wir
d
as
Ding
eben
umlegen.
V
ielleicht
hättest
du
Danie
l
anrufen
sollen, der hätte das Ding in die
Luft jag
en
können.
“
Dirk
schmunzelte
bei
der
Vorstellung.
„Interessan
te
Vorstellung,
ab
er
de
r
ist
auf
den
Weg nach
Little Creek.
“
„Stimmt, hatte ich völlig vergessen. Ver
rätst du mir, was bei eu
ch los war?“
Dirk
ließ
den
BMW
lan
g
sam
an
ein
e
rote
Ampel
heranrollen
und
trommel
te
nachd
enklich
mit
den
Fingern
auf
dem
Lenkrad.
Joss’
Tonfall
war
nah
ezu
beiläufig
un
d
nichts
verriet,
dass
dieser
Fr
age
m
ehr
Bed
e
utung
zukam,
als
ober
fl
ächliche
Neugie
r
und
de
nnoch
hatte
er
den
Eindruck,
dass
sich
meh
r
dahinter
verb
arg.
„Für
einen
ausführlich
en
B
eri
cht
reicht
es
nicht
mehr,
wir
sind
sofort
d
a.
Es
war
knapp
er,
als
wir
u
ns
ge
wünscht
hab
en
und
zeitweise
habe
ich
ged
acht
…“
Dirk
riss
sich
zusammen,
als
die
Erinnerun
g
übe
r
ihn
hineinbrach.
„Wenn
du
willst,
erzähle
ich
dir
heute
Abend
eine
ausführlichere
Version.
Aber
jet
zt
…“
Die
Ampel
wurde
grün,
Dirk
fuh
r
an
und
trat
dann
f
luchend
a
uf
die
Bremse,
als
ein
Be
etle
ihn
überholte,
ge
fährlich
s
chnitt
und
verhinderte,
dass
er
Abbieg
en
konnte.
„Diesen
Penner
kauf
ich
mir“,
kündigte
er
gri
nsend
an.
Zum
Glück
herrschte
w
eni
g
Verkeh
r,
er
kn
allte
das
B
laulicht
aufs
Da
ch
und
jagte
dem
VW
hinterher.
D
icht
hintereinand
er
bogen
si
e
in
die
ruhi
ge
Wohnstraße
ein.
Der
B
e
etle
ließ
sich
nicht
im
G
eringst
en
von
dem
Polizeiwagen
hinter
ihm
beeindruckenden,
sond
er
n
beschleuni
gte
weiter,
e
he
er
plötzlich
mit
quietschenden
R
eifen
m
itten
auf
d
er
Straß
e
zum
Stehen
kann,
st
att
w
ie
erw
artet
in
eine
Auffahrt
einzubiegen.
D
irk
stieg
voll
auf
die
B
r
emse
und
konnte
im let
zten Moment einen Zusammenstoß ve
rhinder
n.
„Was
hat
der
Idiot
denn
jetzt
vor?“
Dann
erkannte
er
die
Frau,
die
au
f
de
m
Gehweg
stand
und
anscheinend
ger
ade
in
ihren
ei
gen
Wag
en einsteig
en wollte, jetzt jedoch zunächst ungläubig, dann kop
fsch
üttelnd in ihre Richtung
blickte.
Dirk
verzo
g
d
as
G
esicht.
„Oh
Mist,
das
gibt
Ärge
r.
Weni
gstens
hab
e
ic
h
auf
die
Siren
e verzichtet
…“
Pat
war
bereits
aus
dem
Wagen
g
esprun
gen
und
eilte
auf
N
atasch
a
zu.
Die
Händ
e
in
die
Hüften
gestemmt,
sah
die
Staatsanwältin
dem
SEAL
grimmi
g
entg
egen.
Ehe
sie
zu
einer
ga
rantiert
fällig
en
Strafp
redigt
ansetzen
konnte,
hatte
Pat
sie
hochg
ehobe
n,
einmal
im
Kreis
ges
chwenkt
und
drückte
ihr
einen
Kuss
auf
die
Wange.
„Danke,
nicht
n
ur
für
deine
Hilfe
sondern
vor
allem, dass
d
u sofort an meine Uns
ch
uld geglaubt h
ast.“
Der
str
en
ge
Blick
d
er
S
taatsanwältin
ve
rschw
an
d,
ihre
Aug
en
blitzten
und
ein
Lä
cheln
spielte
um
ihren
Mund.
„Und
deshalb
fährst
du
hier
wie
ein
Geistesk
ran
ker?“
Sie
wirbelte
herum.
„Und
du
machst
natürlich
sofort
mit.
Du
solltest
es
wirklich
besser
wissen, Dirk.“
„Ich habe nur v
ersucht, e
inen Verkeh
rsrowdy
anzuhalten.“
„Aber
natürlich.
Sicher.
Für
wie
naiv
hältst
du
mich
eig
entlich?“
Sie
beac
htete
Dirk
nicht
weiter,
sond
ern
wandte
sich
läch
elnd
an
Pat.
„I
ch
bin
f
roh,
d
ass
ihr
g
e
sund
zurück
seid.
Vielleicht
sollte
ich
sag
en,
mehr
oder
weni
ge
r
gesund.
Mark
sah
nicht
so
aus,
als
ob
e
r
besonders
fit
wär
e.
Aber
offensichtlich
habt
ihr
nicht
nur
die
Straßenver
k
e
hrsordnun
g
sondern
auch
eur
e
Manier
en
verg
essen.“
Nat
ascha deut
ete fragend au
f Joss, der dem Gespräch r
atlos ge
folgt w
ar.
„Mich interessiert
viel
mehr,
wer
dieser
rotha
ari
ge
Kerl
ist,
der
die
Finger
nicht
von
meiner Frau lassen kann
“, mischte sich eine
tiefe Stimme
ein. Berni
e,
Nat
aschas
Eh
emann
und
Richter
am
Landge
richt
Lübeck
hielt
ei
n Geschirrh
andtuch
in
d
er
Hand
und
wa
rf
Pat
einen
absch
ätzenden
Blick
zu,
ehe
er
läch
elte. „Du musst Pat sein. Ich h
abe von dir schon
einig
es gehö
rt.“
„Hoffentlich nur
Gutes.“
„Ich wüsste nicht, was es
über dich Gutes zu beric
hten gibt, Pat.“
„Halt die
Klappe, Dirk.“
„Ihr
seht
zwar
aus,
als
ob
ihr
in
den
Krieg
ziehen
wollt,
aber
muss
der
unbedingt
vor
meiner
Haustür
stattfinden?“,
erkundigt
e sich Ber
nie unüberhörb
ar ironisc
h und blickte betont auf ihre T
arnhosen.
„Willst du nicht
zurück in die Küche?“, schlu
g
Dirk vor.
„Nicht, ehe ich erfahr
en
habe, was ihr j
etzt schon wieder vorh
abt“, kontert
e der Richter. Dirk
und
Pat
setzten
nahezu
gleichzeitig
unschuldige
Mienen
au
f,
beide
wussten
nur
zu
gut, was zumindest Natascha von ihre
r re
cht ei
gen
willigen Rechtsau
ffassun
g hielt. Dirk drehte
sich
halb
um
und
deutete
auf
die
Birke,
die
Lauras
Unwillen
erweckte
hatte.
„Das
da
drüben
ist
unser
nächster
Gegner
und
ich
kenne
kein
Gesetz,
dass
es
uns
verbietet, Lau
ra ihr
en Wunsch zu erfüllen.“
Berni
e
lachte
leise
und
s
ein
Vergnüg
en
wa
r
ihm
anzusehen.
„Irrtum,
Dirk
.
Ende
Februa
r
endete
die
Frist,
um
Bäu
me
zu
fällen.
Das h
at irg
endwas mit Vo
gel- od
er Nestschutz zu tun. Aber frag mich nicht, wie die Verordnun
g heißt.“
Ungläubig
schüttelte
Dirk
den
Kopf.
„Stimmt,
ich
erinnere
mich,
so
et
was
g
elesen
zu haben. Abe
r ahnst du, wi
e sehr mich
das inte
ressie
rt?“
Berni
e läch
elte. „Ich kan
n es mir vorstellen.“
„Ich
mir
auch.
Stellst
du
mir
deinen
B
egleiter
noch
vor?
Ansonsten
fahre
ich
jetzt
nach Hamburg.“
„Beschwe
r
dich
bei
d
ein
em
Mann,
der
h
at
mich
bisher
davon
ab
g
ehalten.
Natasch
a,
Joss
Rawiz,
Marks
und
Sha
ra
s
Brud
er.“
Dirk
we
chselt
e
zur
en
glisch
en
Spra
che
und
w
andte
sich
an
Joss.
„Natascha
Berg
un
d
ihr
Mann
Bernie.
Fr
eun
de
von
uns
und
wie
du
gemerkt
hast,
kennen
sie
auch
Mark
und
Pat
und
wissen
über
ihre
J
obs
Bescheid.
Natascha
ist
Staatsanwältin,
Berni
e
Richter.“
Ungläubig
runzelte
Natascha
die
Stirn.
„B
ruder?
Wo
kommt
der
denn
plö
tzlich
her?
Und auch bei de
r Army ode
r so etwas?“
„Lass
dich von seinen
Klamotten nicht
täuschen. Joss ist
Anwalt.“
„Wahrscheinlich
genau
so
ein
typischer
Vertrete
r
seines
Standes,
wie
du
als
Wirtschaftsprüfer.
“
Nat
ascha
schnaubte
und
lächelte
Joss zu. „Vermutlich arbeitest du nebenbei fü
r die C
I
A.“
Joss
war
der
jetzt
auf
Englisch
gef
ührten
Unte
rha
ltung
aufme
rksam
gefol
g
t
und
grinste
bei
Nataschas
Worten
breit.
„Nein,
nicht
CIA, fü
r die DEA“, korri
gierte
e
r läc
helnd und zu Dirks Erstaunen off
en.
Natascha
öf
fnete
den
Mund,
schloss
ihn
d
ann
w
ieder
und
ve
rabschied
ete
sich
mit
eine
m
Kopfschütteln.
Die
Hand
an
der
Wagentür
drehte
sie
sich
noch
einmal
u
m.
„
I
ch
gebe
es
auf.
Schönen
Tag
und
passt
auf,
dass
euch
d
er
Baum
n
icht
auf
den
Kop
f
fällt.“
„Ich
verlass
diesen
Raum
nie
wieder“,
verkünd
e
te
Lau
ra
e
rneut
und
rieb
sich
mit
der
Hand über den Rück
en.
Shara
w
arf
erst
La
ura,
d
ann
ihrer
Armbanduh
r
ei
nen
ras
chen
Blick
zu,
eh
e
sie
wied
er
di
e
Männer
b
eobacht
ete,
die
gem
einsam
der
Birk
e
zu
Leib
e
rü
ckten.
Weder
sie
noch
Alex
gin
g
en
auf
Laur
as
Worte
ein,
die
sie
in
der
letzten
halben
Stunde
bereits
öfters
geh
ört hatten.
Alex
lächelte
ebenfalls
und
stupste
dann
Shara
an.
„Ich
hoffe,
das
Le
uchten
in
deinen Aug
en
gilt deinem Brud
e
r. Nicht,
dass du meinen
Mann so bewunde
rnd an
starrst.“
„Nun
ja,
verstecken
müssen
sie
sich
alle
nicht.“
Sharas
Blick
ruhte
auf
Joss
.
Sie
konnte
immer
noch
nicht
glaube
n,
dass
ihr
B
ruder
und
O
nkel
lebten.
Abe
r
bevo
r
s
ie
wie
Lau
ra
wu
rde
und
dies
zum
hundertsten
Mal
wiederholte,
gab
sie
sich
einen
Ruck.
u
nd
deutete
auf Pat. „Eigentlich finde ich r
othaari
ge Männ
er nicht besonders attraktiv, ab
er selbst Pat sieht ausg
esproch
en gut aus.“
„Stimmt, vor allem so braungebrannt.
Ich bin
ges
pannt, wie seine Ä
rztin so ist.“
„Eigentlich erstaunlich, d
ass er sofort
alles stehen
und liegen l
ässt, um Mar
k zu helfen.“
Alex
Lä
cheln
wurde
spö
ttisch.
„Selbst
wenn
sein
e
F
reundin
ni
cht
a
rbeite
n
müsste,
würd
e er
sofort
alles
stehen
und
liegen
lassen,
w
enn
D
irk
oder
Mark
ihn
anruf
en.
Ich
dacht
e,
so langsam h
ast du g
emerkt,
wie die Männe
r ticken.“
Diesmal
fol
gte
Sha
ras
Blick
Dirk,
de
r
Joss
und
Pat
ein
Z
eichen
ga
b
und
dann
die Motorsä
ge anschmiss. Wieder
stupste
Alex
sie
an.
„Ertappt.
Joss
ist
am
anderen
Ende
des
Seils.
Das
ist
meiner. Selbst schuld, wenn sich deiner in sicherer Entf
ern
ung
um die Kinde
r kümmert.“
Lachend nickt
e Shara. „Stimmt. Wo steckt eigentli
ch Mark?“
„Ich
glaube,
der
musste
mit
Jake
noch
was
mit
Little
Creek
klären,
ansch
einend
reicht
den I
dioten in de
r Navy
es nicht, dass
alles
gut
g
egan
g
en und Daniel
zu ihnen u
nterwegs
ist.“
„Erwähne
bitte
Mark
nicht.
Ich
traue
mich
nie
wieder,
ihn
anzusehen
“,
klang
es
vom
Bett her.
„Ich
weiß
nicht,
was
s
chl
immer
ist.
Dass
Laur
a
all
e
fünf
Minuten
d
as
gleic
he
sagt,
oder
das
Shara
von
Dirk
schwä
r
mt“,
beschwert
e
sich
Alex.
Sie
warf
einen
unau
ffällig
en
Blick
au
f
Lau
ra,
di
e
sich
ge
dank
enverlor
en
wied
er
übe
r
den
Rücken
rieb.
„Welcher Abstand
?“, erkundigt
e sie sich leise.
„Zwanzig Minuten“, ant
wortete Shar
a ebenso leis
e.
„Gut,
dann
hat
das
Drama
bald
ein
Ende.
Sieh
ma
l.
Ich
h
abe
mich
schon
g
efragt,
w
ann
die letzten Beiden eintreffen.
“ Alex
deutete auf Svens
BMW, der
ger
ade vo
r de
m Haus anhielt.
Shara
b
ekam
k
eine
Gelegenh
eit,
ihr
Erstaunen
zu
äuße
rn.
Alex
zwinkerte
ihr
spöttisch
zu.
„Hast
du
ernstha
ft
gegla
ubt,
Sven
und
Britta
w
ar
ten
zuhause?
Auch
wenn
sie
sich
m
anchmal
streiten,
dass
die
Fetzen
fliegen,
h
alten
sie
eise
rn
zusammen,
sobald
es
dar
a
uf ankommt.“
Lisa,
Jakes
Frau,
betrat
das
Schlafzimmer.
„Mark
ist
mit
seinem
Telefonat
ferti
g,
ich
habe
keine
Ahnung,
wie
ich
ihn
davon
abbring
en
soll,
hier
aufzutauchen.
Ent
weder
du
kommst
jetzt
freiwillig
wieder
m
it
nach
unten,
Laur
a,
od
er
ich
gar
antier
e
für
nic
hts mehr. Nun hör endlich auf, dich hie
r obe
n zu verkriechen. Was ist
denn schon los?“
Aufgebr
acht
blitzte
Laur
a
Ihr
e
Schw
ägerin
an.
„Du
hast
gut
r
eden.
Du
h
ast
dich
ja
auch
nicht
völlig
lä
cherlich
ge
macht.
Jetzt
sieh
dich
doch
um,
alle
wissen
g
ena
u,
wie
kindisch
i
ch
mich
aufgeführt
habe.
Was
wollt
ihr
heute
eigentlich
alle
hier?
I
ch
…“
Mit
einem
dumpfen Stöhnen brach
Lau
ra ab
und rieb sich diesmal übe
r den B
auch.
„Niemand
findet
dich
kindisch“,
erklang
Ma
rks
tiefe
Stimme
von
der
Tür.
„
Lasst
uns
alleine.“Als
niemand
A
nstalten
machte,
seine
r Aufford
erun
g zu folg
en, kniff er leicht die Aug
en zusammen. „Raus hier. Jetzt. Alle“, befahl er in seinem typischen
B
efehlston.
Hinter
ihm
tauchte
Sven
auf.
„Sorry,
aber
wie
Lisa
schon
sagte.
Seine
Geduld
war
erschöpft
und
wenn
ihr
meint,
ihr
könntet Mark von etwas abhalten, das er sich in den Kopf ges
etzt hat. Bitte, macht es besser.
“
Shara
warf
einen
Blick
a
uf
ihre
Uhr
und
nickte
dann.
„Gut,
aber
sag
B
esc
heid,
wenn
der
Abstand
bei
zehn
Minuten
liegt.
Es
wird
l
an
gsam Zeit“, sagte sie leise, fast flüsternd zu ihrem Brude
r.
„Das
ist
mir
bereits
kla
r
geword
en“,
antwortete
Mark,
dess
en
kühler
T
on
im
krassen
Widerspruch
zu
seiner
b
esorgten
Miene
stand.
S
elten
hatte
Shar
a
ges
ehe
n,
dass
ihr
Brude
r
seine
Gefühl
e
so
offen
zeigte.
Plötzlich
verstand
sie,
warum
sich
alle
ihre
Fr
eunde
hie
r
versammelt
hatten.
Es
gi
ng
ni
cht
nur
um
die
Fr
age,
we
r
auf
di
e
Kinde
r
v
on
Laur
a
und
Mark
aufpasste,
wenn
sie
ins
Krankenh
aus
fuh
ren,
so
ndern
es
wa
r
so,
wi
e
Al
ex
es
g
esagt
h
atte.
Sobald
sie
das
Gefühl
ha
tten,
einer
brau
chte
Hilfe
,
rückten
sie
en
g
zusammen.
Während
es
für
die
Fr
auen
s
elbstverstän
dlich
war,
sich
um
Lau
ra
zu
kümmern,
war
en
die
Männer
zur
Stelle,
um
für
Mark
d
a
zu
sein,
falls
er
sie
br
auch
en
sollte.
Das
Bedür
fnis,
Stepha
n
zu
sehen,
wurde
schier
übermächti
g.
Sie
lächelte
Ma
rk
flüchti
g
zu,
verließ
das
Schlafzimmer
und
eilte
in
den
Garten.
Mit
der
Hüfte
an
den
Holztisch
gelehnt
stand
Jake
auf
der
Te
rrass
e
und
beobachtet
e,
wie
Stephan
mit
Jan
und
Tim
einem
Ball
hinterher
jagte,
während
Rami
mit
den
anderen
Kindern
in
der
Sandkiste
spielte
„Wie
geht es Mark?“
Shara schmunzelte über die Frage. „Willst du nicht wissen, wie es
Lau
ra
g
eht
?“
„Nein,
das
kann
ich
mir
denken.
Ic
h
bin
neugieri
g,
wie
der
Capt
ain
mit
dieser
Er
fahrun
g umgeht.“
„Das
wird
b
estimmt
interessant
w
erden
“,
mischte
sich
Dirk
ein.
Er
gähnte
und
grif
f
na
ch
der
Colaflasche.
Ohne
jede
Rücksichtsnahme
se
tzte
er
die
Flasche
an
den
Mund
und
trank
durstig,
ehe
er
die
leere
F
lasche
abstellte
und
sich
stöhnend
in
einen der Ho
lzstühle fallen ließ.
„Schon fertig?“, erkundigte sich
Lisa.
„Den
Rest
überlasse
ic
h
den
Beid
en
dahinten.
“
Dirk
machte
eine
Ha
ndbewegun
g
in
Richtung
Pat
und
Joss.
„Mir
reicht
es
für
heute. Der Baum liegt, die größt
e
n Äste sind ab, fürs Aufräumen bin ich ni
cht zuständig.“
Dirk
schob
die
Füße
w
eit
von
sich
und
sah
aus,
als
ob
er
jeden
Moment
vo
m
Stuhl
rutschen
würde,
aber
sein
Gesich
t
war
entspannt, als
e
r d
ie Augen schloss und sich die Sonne au
fs Gesicht scheinen ließ.
Alex
legte
ihm
eine
Hand
auf
di
e
Schulter.
„Schlaf
jetzt
lieber
nicht
ei
n,
ich
denk
e,
wir müssen bald los.“
Ohne
die
Augen
zu
öffnen,
zog
Dirk
Alex
zu
sich
heran,
ein
Ruck
und
sie
lag
auf
ihm.
„Noch
nicht.“
Er
gähnte
erneut
und
drückte
Al
ex
Kopf
runter
,
als
sie
Anst
alten
machte,
sich
aufzurichten.
„Hier
gebli
eben
…“
D
ann
senkte
er
seine
Stimme
zu
einem
Flüstern
und Shara verstand kein Wort mehr,
Alex
anscheinend schon,
ihre Wang
en fä
rbten sic
h rot.
„Himmel,
hier
sind
auch
Kinder.
Benehmt
euch.
Wer
hat
eigentlich
die
ganze
Cola ausg
etrunken?“, beschwe
rte sich
Stephan.
„Was
glaubst
du
denn,
wie
die
Kinde
r
entstand
en
sind,
Stephan?
Wenn
du
Cola
haben
willst,
besorg
Nachschub
aus
der
Küche.
Endlich
ein
vernünftiger
Vo
r
schlag
von
dir
und bring das Chili mit. Ich h
abe Hun
ge
r.“
Stephan
igno
rierte
Dirks
Worte
und
ließ
sich
gri
nsend
auf
einen
Stuhl
fal
len.
„Vergiss
es.
Ic
h
bin
schwer
v
erwund
et.
Dein
Sohn
kann einen alleine schon ganz schön forde
rn, abe
r zusammen mit Jan kom
mt man richtig
ins Schwitzen.“
„Dann
musst
du
eben
mehr
trainieren“,
erwiderte
Sven
ironisch
und
ließ
sich
ebenfalls
auf einen Stuhl
fallen.
„Und das aus deinem Mu
nd“, murmelte Stephan le
ise.
Dirk
und
Jake
grinsten
gleichzeitig,
jeder
von
ihn
en
kannte
Svens
ständi
g
e
Bes
chwe
rden, wenn es ums gemeinsam
e Trainin
g
gin
g, obwohl
er mühelos mithielt.
„Und
was
das
Ess
en
an
g
eht:
Wofür
haben
wir
de
nn
die
F
rauen?“,
fuhr
Sv
en
schmunzelnd
fort.
Ein
he
ftig
er
Kl
aps
auf
den
Hinterkop
f ließ ihn empört herum fah
re
n, als er Britta sah, lächelte e
r. „Hallo, Mädc
hen, ich dacht
e, du wärst
noch oben.“
„Falsch
g
edacht,
du
Ma
cho.
Euch
g
eht’s
wohl
zu
gut.
Shara,
sieh
bloß
zu,
dass
du
dir Stephan gleich richtig er
ziehst.
Manchmal sind sie unertr
äglich.“
Shara
legte
Stephan
vo
n
hinten
die
Arme
um
den
Hals
und
ließ
ihren
Blick
über
di
e
grinsend
en
Gesichter
de
r
Männe
r
gleiten.
Ehe
i
hr
eine
entspr
echend
e
E
rwiderun
g
einf
iel,
legten
sich
Stephans
Hände
zärtlich
auf
ihre.
„
Las
s
es,
Eng
el,
gegen
uns
al
le
zusammen zieht ihr sowieso den Kürzer
e
n. Kümmert euch liebe
r
um das Essen.“
Als
Shara
sah,
wie
Steph
an
jetzt
von
allen
Fr
auen
außer
Al
ex,
die
sich
immer
noch
an
Dirk
schmiegte,
wütend
ang
ef
unkelt
wurde,
e
rwa
chte ihr Beschützerinstinkt. „Lasst ihn in Ruhe, ich regele das, wenn
wir
alleine sind.“
Stephan
zog
an
ihren
Händen
und
sie
neigt
e
ihren
Kopf
hinab.
„Ich
lass
mich
überr
aschen, Engel“, flüsterte
er ihr in
s Ohr.
Ein wohliger Schauer lie
f über ihren Rü
cken. „Du
solltest lieber vor An
gst zittern.“ Seine breite
Brust
bebte
vor
unterdrücktem
La
che
n
unter
ihren
Händen.
„Tu
ich,
merkst
du
das
nicht
?“
Bedauernd
löste
sich
Sh
ara
von
Stephan.
„Sollten
wir
nicht
na
chsehen,
was
Mark
un
d Lau
ra ma
chen?“
„Ich
da
chte,
es
gibt
keine
medizinischen
Bedenk
en,
seit
dem
versproch
e
n
wurde,
diesen Baum
umzuhauen?“
„Nein, der Blutdruck ist
seitdem wieder in Ordnu
ng, ab
er …“
Jake
grinste
erl
eichtert.
„Meinetweg
en
geh
hoch
und
störe
sie,
ansonsten
werd
en
sie
sich schon melden, wenn es s
oweit ist.
Ich bin jed
enfal
ls nicht so mutig und störe Mark.“
Hilfe suchend blickte
Sh
ara
zu
Sven,
der
sofort
d
en
Kopf
schüttelte.
„Ich
häng
e
an
meinem Leb
en.“
Schulter
zuckend
gab
sie
es
auf,
als
Stephan
und
D
irk
wortlos
den
Kopf
s
ch
üttelten,
ehe
sie
überhaupt
die
G
elegenh
e
it
hatte,
sie
zu f
rag
en. „Dann eb
en nicht. Ehe es zu spät ist, hole ich das Essen.“
Mit
Lisas
und
Brittas
Hilfe,
war
en
die
T
eller
u
nd
Beste
cke
s
chnell
ver
teilt.
Der
groß
e
Kochtopf
wu
rde
einfa
ch
in
die
Mitte
g
estellt.
Tr
otz
der
scheinb
ar
entspa
nnten
Atmosphäre
beim
Essen,
wurden
immer
Blicke
zum
Schlafzi
mmerfenster
im
ersten
Stockwerk
geworfen
und
mehr
als
einmal
ve
rließ
jemand
unter
eine
n
Vorwand
die
Ter
rasse
,
blieb
ang
estren
gt
lauschend
im
Wohnzimmer
stehen, ehe er zurü
c
kkehrte.
Nachdem
Ess
en
stand
Pat
sichtlich
bedaue
rnd
a
uf.
„Schade,
lan
gsam
m
uss
ich
los,
wenn
ich
Maria
pünktlich
abho
len
will.
Dabei
hätte
ich
zu
gerne
g
ewusst,
ob
Ma
rk
noch
einmal
die
Fassun
g
ve
rliert.“
Er
gri
nste
Joss
frech
zu,
igno
rierte
Jakes
eisi
gen
Blick
und
verabs
chiedet
e sich lächelnd.
Während
Dirk
Pat
zu
seinem
Auto
begleitete,
überlegt
e
Shara,
b
ei
welch
er
Gelegenh
eit
ihr
Brude
r
die
Behe
rrschun
g
verloren
haben
könnte.
Leid
er
kannte
sie
die
Männer
mittlerweile
zu
gut
und
wusste,
dass
eine
direkte
Nachfrag
e
er
fol
g
los
bleiben
würde.
Es musste irgend
wie mit Joss zusammenhängen, a
ber das wü
rde sie noch h
erausfinden.
Wie
auf
ein
stummes
Signal
sprang
en
die
Männer
plötzlich
auf
und
ging
en
ins
Wohnzimmer.
Sekunden
später
kam
Mark
mit
L
aura die Trepp
e he
runter
. Laura stützte sich schwer
auf ihren M
ann.
„Woher
wussten
sie,
dass
es
losg
eht
?“
Shara
wusste
nicht
einmal,
w
em
sie
die
Fr
age stellte.
Alex
lächelte
sie
verschmitzt
an.
„Such
es
di
r
aus:
Telepathische
Fähigkeiten
oder
irgendein
ver
räteris
ches
Geräus
ch
von
oben.
Auch
wenn
sie
sch
ein
bar
entspannt
und abg
elenkt sind, ent
geht i
hnen so schnell nichts.“
Besorgt
musterte
Shar
a
Mark,
trotz
seiner
ausdr
uckslosen
Miene
war
se
ine
Anspannun
g
unverkennba
r.
E
r
wa
r
bla
ss
und
seine
Kiefe
rmuskeln
auf
fällig
an
gesp
annt.
Überr
ascht
sah
sie,
wie
die
Männe
r
ledi
glic
h
einige
Blicke
austaus
chten,
damit
schien
das
weitere Vorgeh
en abg
estimmt zu sein.
Dirk
dreht
sich
zu
Shara
um.
„Auch
wenn
es
w
a
hrscheinlich
nicht
notw
e
ndig
ist,
solltest
du
bei
mir
mitfahren.
Ic
h
bin
nicht
ge
rade
ein
a
usgebildete
r
Gebu
rtshelf
er.
De
r
Rest
ver
teilt
sich
irgendwie
auf
die
Wagen.“
Joss
hol
te
tief
Luft,
sofort
sah
Dirk
ihn
an.
„Keine Angst, du wirst auch rechtzeitig da
sein.“
Unwillkürlich
verglich
Shara
Joss‘
offene,
man
chmal
aufbr
ausende
A
rt
mit
der
kühlen
Behe
rrschun
g
von
Mark.
Trotzdem
gab
es
übe
rr
aschende
Parallelen
zwischen
ihnen,
n
eben
ihren
ei
gentlichen
Be
rufe
n
als
Anwalt
und
Wirtschaftsprüfe
r
wa
ren
sie
b
eide
auf
ihr
e
Ar
t
un
d
Weise
Kämpfer.
Un
willkürlich
musste
sie
an
ihre
leiblichen
Eltern
d
en
ken,
an
die
sie
als
einzige
der
Gesch
wister
richti
ge
Erinn
erun
g
en
hatte.
Trän
en
br
an
nten
hinter
ihren
Augenlidern,
als
sie
da
ran
dachte,
was
ihr
Va
ter
beim
Anblick
seiner Söhne
empfinden würde.
Ein
fester
Griff
an
ihrem
Ellbogen
riss
sie
aus
der
Vergan
g
enheit.
„Geht
es?“,
erkundigte sich Stephan deutlich besorgt.
„Ja, entschuldige.
Ic
h …
“
„Schon
gut,
Eng
el.
Ich
kann
mir
vorstellen,
das
s
dies
alles
nicht
leicht
für
dich
ist.
Ich komme so schnell wie möglich nach.“
Stephan zo
g sie kurz an sich.
Am
liebsten
hätte
sie
sich
in
seine
Umarmun
g
ge
flüchtet
und
dort
ih
re
ver
worr
enen
Familienverbindun
gen
v
ergessen.
Entschied
en r
iss sie sich zusammen, sie hatten and
ere Probleme. „Welcher Abstand?“, fra
gte sie Mark.
„Acht
Minuten“,
erwiderte
ihr
Bruder
mit
einer
auffallend
rauen
Stimme
und
ohne
den Blick von seiner
Fr
au ab
zuwenden.
„Gut,
Dirk
pack
dir
dein
Blaulicht
rauf.
Au
ch
wenn
wir
es
vielleicht
nicht
brauchen
, möchte ich kein Risiko eingeh
en.“
„Das Blaulicht …“, w
an
dte Dirk ein.
„Wenn
ausgerechnet
du
mir
jetzt
mit
Vorschriften
kommst,
dann
…“
Shara
bra
ch
ab,
als Dirk lächelnd den
Kopf s
chüttelte.
„Ich
wollte
nur
sagen,
dass
es
bereits
auf
dem
Dach
ist.
Wenn
du
soweit
bist,
können
wir los.“
Stephan
versuchte
vergeblich,
auf
dem
Plastikstuhl
eine
auch
nur
annähernd
bequeme
Position
zu
finden.
Neidisch
warf
e
r
Dirk
einen
Blick
zu,
der
auf
dem
Stu
hl
eher
lag
als
saß,
aber
offensichtlich
entspannt
genug
w
ar,
um
kurz
vorm
Einschlafen
zu
sein.
Schließlich
gab
er
es
auf,
stand
auf
und
lehnte
sich
wie
Jake
gegen
di
e
Wand.
Eig
entlic
h
hielt
er
sich
für
einige
rmaßen
geduldi
g,
a
ber
die
Warterei
zerrt
e
a
n
seinen
Nerven,
zumal
ihm
Shar
as
tr
auri
ger
Gesichtsausdruck
nicht
a
us
dem
Kop
f
gin
g.
Es
w
underte
ihn
nicht,
dass
Mark
Shar
a
g
ebeten
oder
vielmeh
r
e
rlaubt
hat
te,
bei
d
er
Geburt
anwes
end
zu
sein.
Hinte
r
de
r
k
ühlen,
behe
rrschte
n
Fassad
e
verb
arg
M
ark
se
in
erstaunliches
Einfühlu
ngsve
rmög
en,
das
d
em
s
einer
Schw
ester
in
nichts
nach
stand.
Jeder
von
ihnen
wusste,
wie
sehr
Shara
darunte
r
litt,
soviel
vom
Leb
en
ihrer
Tochte
r
verp
asst
zu
haben
und
Stephan
waren
Shar
as
sehnsüc
htige
Blicke
nicht
verborgen
geblieben.
A
m
Liebsten
wär
e
er
in
den
Kreißsaal
hinein
gestü
rmt
und
wäre
bei
ihr
ge
wesen,
dann
w
äre
a
uch
die
Versuchun
g,
g
ering
er,
ihrem
jün
ger
en
Bruder
den
H
als
umzudrehen.
Als
Joss
ihm
bei
seiner
ruhelosen
Wanderung
durch
den
Raum
beinahe
auf
die
Füße
getreten
wäre,
reic
hte
es
ihm
endgülti
g.
„Stopp,
Joss.
Du
treibst
mich
in den Wahnsinn. Setz dich endlich hin und hör auf, hier
herumzulau
fen.“
J
oss
warf
ihm
einen
gri
mmigen
Blick
zu
und
m
achte
Anst
alten,
seine
W
anderun
g
wieder
aufzunehmen.
Stephan
sprang
vor,
ignorierte
de
n
Schmerz
in
seinem
Arm
und
stieß
den
DEA-Agent
en
auf
eine
n
der
Stühle.
„Hinsetzen,
habe
i
ch
ges
agt.“
Stephan
g
riff ohn
e hinzusehen nach einer Ze
itschrift und drückte sie i
hm in die Hand. „
Lies da
s und beruhig di
ch endlich.“
Die
Anspannung
in
Jakes
Gesicht
wich
einem
kurzen
Grinsen.
„Gib
ihm
eine
ande
re Zeitsch
rift, sonst
dreht
er
noch g
anz
durch.“
Verständnislos
musterte
Stephan
die
Z
eitschrift
und
lächelte
dann,
zugegeb
en
‚Stilltipps
für
die
werdend
e
Mutter’
waren
bestimmt
nicht
die
ge
eign
ete
Lektüre
f
ü
r
den
Amerikaner
.
Selbst
Dirk
schielte
unter
halb
ges
chlossenen
Li
dern
auf
die
Z
eitschrift
und schmunzelte. „Besser
e
r lernt die
ausw
endig,
als dass ich ihn niederschl
age. Viel f
ehlt nicht mehr.“
Joss
schob
den
Stuhl
zurück,
aber
Sven
w
ar
s
chn
eller,
e
r
spran
g
so
schn
e
ll
auf,
dass
s
ein
Plastikstuhl
umkippte
und
mit
einem
lauten
Knall
auf
dem
Boden
landete.
Der
LKA-Beamte
drückte
Joss
beide
Hän
de
fest
au
f
die
Schulter
n.
„Du
solltest
die
Warnungen
lieb
er ernst nehmen. Wir alle hassen
das Warten, jetzt führ dic
h hier nicht so auf.“
„Es geht hier um meinen
Brude
r.
Ich d
enke, ich h
a
be das Recht
…“
„Ich
denke,
du
hast
das
Recht,
den
Mund
zu
halten.
Ansonsten
korrigier
e
ich
ge
rne,
was Mark und Pat versäumt h
aben“, w
arf
Jake ein.
Ratlos starrte Joss den SEAL
an. „Was meinst du?“
„Dich
zu
erschieß
en“,
er
klärte
Jake
so
trocken,
d
ass
Sven
und
Dirk
glei
c
hzeitig
lachten.
Stephan
musterte
Jake
rasch
und
erkannt
e
beru
higt
das
k
aum
wah
rneh
mbare
Lä
cheln
u
m
seine
Mundwinkel,
nu
r
Joss
sank
mit
einer
Misc
hung
aus
Resi
gnation
un
d
Trotz
auf
s
einem
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zusammen.
Er
schmiss
die
Zeitsch
rift
auf
d
en
Tisch
zurück
und
v
ergrub
sein
Gesi
cht
in
den
Händen.
„Es
tut mir leid, ich …“
Nahezu
syn
chron
stöhnten
Dirk
und
Jake
auf.
„Bitte
nicht
noch
eine
En
tschuldigun
g.
Ic
h
kann
es
nicht
mehr
hören.
Jake,
spricht
irg
en
detwas dageg
en, wenn ich ihn bewusstlos schlage?“
„Ich wollte doch nur …“, versuchte Joss vergeblic
h, sich Gehör zu versch
af
fen.
„Tu es einfach, Dirk.
Im
mer noch bess
er, als w
en
n ich ihn erschieß
e.“
Mit
einem
breiten
Grinsen
gab
Dirk
seine
halb
lie
gende
Position
auf
u
nd
wandte
sich
lächelnd
an
Joss.
„Nun
reiß
dich
zusammen,
Anwalt.
Wenn
hier
jem
and
das
Recht
hat,
durchzudrehen,
sind
wir
es
und
nicht
du,
der
Ma
r
k
ge
rade
s
eit
ein
paa
r
Tagen
k
ennt.“
„Das wollte ich eben selbst sagen,
aber ih
r habt mich nicht ausred
en lassen.
“
„Schade,
so
langsam
nim
mst
du
Vernunft
an
und
bringst
mich
noch
um
mein
Vergnügen.
“ Jake grinste offen und starrte dann
wi
eder
auf den
Boden vor si
ch.
„Als ob du deine Sig
dabei hättest“, murmelte Joss leise.
Jakes Augenbraue hob si
ch. „Sicher?“
Stephan
biss
sich
hart
auf
die
Unterlippe,
um
das
aufstei
gende
La
chen
zur
ückzuhalten,
als
Joss
sich
unsicher
durch
die
Haare
fuh
r.
Sein
M
itleid
mit
dem
DEA-Ag
enten
hielt
sich
in
Grenzen,
na
chdem
e
r
die
g
anze
Geschi
chte
e
rfahr
en
hatte.
Auß
erdem
k
ann
te
er im Geg
ensatz zu Joss den SEAL gut genug, um zu e
rkennen
, wie s
ehr Jake es g
en
oss, Marks Brud
er aufzuziehen.
Dirk
stand
auf,
re
ckte
sich
und
blickte
ged
anken
verloren
au
f
ein
Bild
de
s
französischen
Malers
Monets.
„Ich
hasse
Krankenhäuser
“, sagte er mehr zu sich selbst als zu irgendjemand bestimmtes.
„Ist Tim hier
gebor
en wo
rden?“, erkundigte sich S
ven.
„Ja.
Ehrlich
gesagt
wü
r
de
ich
mich
lieber
unbe
waffn
et
mit
drei
Ter
rori
sten
gleichzeitig
anlegen,
als
das
noch
einmal
durchzumachen.
Aber
ich
war
damals
weni
gstens
fit,
wenn
ich
daran
denk
e,
in
welcher
Verf
assung
Ma
rk
ist
…“
Dirk
rieb
sich
mit
der
Hand
übers
Gesicht
und
blickte
durch
die
Glastür
auf
d
en
dahinter
l
ieg
enden
Ko
rridor,
als
ob
er
es
erzwing
en
wollte,
dass
endlich etwa
s ges
chah.
Als
sie
hörten,
wie
in
ei
niger
Entf
ernun
g
eine
T
ür
geöf
fnet
wurde,
stieß
sich
Stephan
vo
n
der
Wand
ab
und
wandte
den
Blick
nicht
mehr
vom
Flur
ab.
Mark
bog
um
die
Ecke,
blass,
die
Haar
e
zerzaust.
Er
s
ah
v
öllig
fe
rtig
aus,
trotzdem
lächelte
er.
E
r
stieß
die
Tür
auf
und
grinste
breit,
seine
Augen
wirkten
goldfarben,
in
ihnen
lag
ein
Glanz,
den
Stephan
noch
nie
vorher
ges
ehen
h
atte.
Mark
nei
gte d
en Kop
f nach hinten. „Kommt mit, ich will euch jemanden vorstellen.“
Jake
war
als
e
rster
bei
s
einem
F
reund,
umarmte
ihn
fest
und
flüsterte
ihm
etwas
ins
Ohr
,
das
Stephan
nicht
ve
rste
hen
konnte.
Ma
rk
nickte
stumm
und
sein
Grinsen
wurde
noch
breite
r.
Dann
war
Dirk
an
der
R
eihe.
„Herzlichen
Glückwunsch,
Daddy.“
Wiede
r
folgte
eine
kurze,
aber
h
erzliche
Uma
rmun
g.
Währ
end
Stephan
no
c
h
darübe
r
staunte,
wie
of
f
en
und
h
erzlich
die
Männer
mit
ihren
Gefühlen
umging
en,
bewegte
er
sich
bereits
auf
Mark
zu,
schob
Sven
zur
Seite
und
schlug
Ma
rk
fest
auf
die
Schulter.
Ih
m
fehlten
die
richti
gen
Worte,
aber
Mark
verstand
ihn
auch
so,
lächelnd
nickte
der
SEAL
ihm
zu,
ehe
er
sich
zu
Joss
umdrehte.
„Na
kommt.
So
begeistert waren sie nicht, als ich angekündigt hab
e, das
s der erste B
esuch erschein
en wird.“
„Als ob dir jemand etwas abschlagen könnte,
g
roß
er B
ruder.
“
„Stimmt.“ Immer noch lächelnd legte Mark Joss eine Hand auf den Rück
en.
Sekunden
später
hielt
Stephan
Sharas
Hand
fest
u
mklammert
und
blickte
auf
das
kleine,
in
warme
H
andtücher
eing
ewickelte
Bündel. Lau
r
as Gesicht wirkte einf
a
ch nur schön und entspannt, keine Spur von Schmerzen oder de
r vo
rigen
Anstren
gun
g.
„Und? Wie gefällt dir Connor James
?“
Hilflos
zuckte
Stephan
mit
den
Schultern.
Er
h
atte
Schwieri
gkeiten,
di
e
Vorstellun
g
zu
verarb
eiten,
dass
dieses
friedlich
schlafend
e
B
aby
vor
weni
gen
Minuten
noch
nicht
auf
der
Welt
gewesen
wa
r.
„Es
sieht
…
nett
aus.
Ich
dachte,
B
ab
ys
wären
irgend
wie hässlicher. Jedenfalls direkt nach de
r Geburt.“
Sven
und
Jake
drehten
sich
glei
chzeitig
zu
ihm
um
und
sahen
ihn
ir
onisch
an.
Kein Wunder, schließlich hatten sie die
Erfahrun
g be
re
its selbst gemacht.
„Lass
dir
lieber
schnell
eine
bessere
Fo
rmulierun
g
als
‚nett’
einfallen,
son
st
geht
entweder
die
stolze
Mutter
oder
der
anscheinend
völlig
bezauberte
Onkel
auf
dich
los
.“
Dirk
deutet
e
mit
der
Hand
auf
Joss,
der
den
Blick
nicht
von
dem
Kind
lösen
konnte.
M
ark
hatte
sich
neben
Lau
ra
aufs
Bett
gesetzt
und
hielt
mit
der
einen
Ha
nd
seinen
Sohn
fest,
wäh
rend
er
d
en
and
ere
n
Arm
locker um Lauras S
chultern
gelegt hatte, di
e
sich eng
an ihren M
ann s
chmiegt
e.
Nett
war
wirklich
ni
cht
ausreich
end,
um
den
An
blick
zu
beschreiben.
Er
umfasste
Shara
s Hand noch f
ester. „Ich w
ill
das auch“,
entfuh
r es i
hm.
Dann
wurd
e
ihm
bewuss
t,
was
er
ges
agt
hatte.
Er
wagte
es
k
aum
zu
atmen,
unsicher
sah
er Shara an.
Ih
re Aug
en
glä
nzten,
strahlten förmlich. „Einverstanden.“
„Gut.“ Er vergrub s
ein Ge
sicht in ihren Haar
en.