Interview mit den Wortfinderinnen

Link zum Interview: Klick 1 . Was bedeuten dir das Schreiben und die Literatur? Wenn ich lese, dann bin ich in einer anderen Welt. Dann vergesse ich aktuelle Probleme, lerne, entdecke neue Dinge. Ich kann an entfernte Orte reisen, ohne mein Zuhause zu verlassen, was gerade aktuell sehr wichtig ist. Und darum schreibe dann auch: Um anderen genau diesen Ausflug zu ermöglichen. Um in einem spannenden Thriller mitzufiebern, in einem idyllischen Ort, einmal tief durchzuatmen, oder in die Welt der Fantasy einzutauchen und mit Gestaltenwandlern durch die Wälder zu laufen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es mir gelungen ist, bisher so viele LeserInnen auf diesen Ausflug mitzunehmen. 2. Wie lautet dein wichtigster Tipp für angehende AutorInnen? Da hätte ich sogar zwei Dinge. Zum einen „Geduld“, wobei ich nicht ganz sicher bin, was das ist. Vielleicht nenne ich es lieber „Durchhaltevermögen“: Zunächst bei der Fertigstellung des Manuskripts und dann, sofern dies das Ziel ist, auf dem Weg zur Veröffentlichung. Und dann „Üben“. Schreiben ist auch ein Handwerk, das man erlernen muss. Auch langjährige Autoren lernen noch mit jedem Buch dazu. Es lohnt sich, auch wenn dies natürlich ein mühsamer Weg ist. 3. Was hat dich zu „Falsches Spiel in Brodersby“ inspiriert? (Eine besondere Figur, die Geschichte, eine Betrachtung über das Leben, eine Erkenntnis …?) Zu der gesamten Serie um den Landarzt Jan Storm haben mich eigentlich zwei Dinge inspiriert. Da ist zum einen die traumhafte Landschaft zwischen Schlei und Ostsee. Als ich in meiner Hamburg-Serie ein paar Szenen dort spielen ließ, bekam ich so viel positives Feedback, dass ich den Schauplatz im Hinterkopf behielt. Dazu kam dann noch mit dem ehemaligen Bundeswehrarzt Jan eine Figur, die voller Widersprüche ist. Als Soldat muss er bereit sein, Leben zu nehmen, obwohl er geschworen hat, Menschen zu helfen. Dann sehnt er sich eigentlich nach Ruhe, findet sie auch, braucht jedoch weiterhin eine gewisse Aufregung in seinem Leben (die er rein zufällig auch findet ;) ). Dazu kommen noch ein paar Dorfbewohner, die rau wie der Norden sind, aber dennoch das Herz am richtigen Fleck haben. Ich liebe die Ausflüge dorthin sowohl am Schreibtisch, als auch in der Realität zur Recherche oder auch nur zum Entspannen. 4. Was würdest du gern können? Singen, tanzen, kopfrechnen … Können: Nähen. Haben: Geduld. Ich weiß, es soll so etwas geben, kann mir aber darunter nichts vorstellen. 5. Wo würdest du gern leben? Unterm Dach, am Nordpol, in Island … Antwort Am Meer! Dabei ist mir egal, an welchem. Ich mag die wilde Nordsee, das sanfte Rote Meer mit der bunten Unterwasserwelt, die Ostsee bei uns in der Nähe. Hauptsache Meer! 6. Mit welchem Tier würdest du gern eine WG gründen? Hund, Specht, narzistisches Känguru … Zwei Hunde und 6 Meerschweinchen (wobei ich das Känguru liebe, aber lieber nicht als Mitbewohner haben möchte) 7. Last but not least ... Woran arbeitest du derzeit An einer Leserprobe für meinen Agenten und dem nächsten Teil der LKA/SEAL-Serie, in der (endlich) Tom die Hauptrolle spielt. Da es um einen Fall geht, der sich über drei Generationen ausdehnt, bin ich aktuell mehr am Rechnen als am Schreiben
© Stefanie Ross Impressum Datenschutz

Interview mit den

Wortfinderinnen

Link zum Interview: Klick 1 . Was bedeuten dir das Schreiben und die Literatur? Wenn ich lese, dann bin ich in einer anderen Welt. Dann vergesse ich aktuelle Probleme, lerne, entdecke neue Dinge. Ich kann an entfernte Orte reisen, ohne mein Zuhause zu verlassen, was gerade aktuell sehr wichtig ist. Und darum schreibe dann auch: Um anderen genau diesen Ausflug zu ermöglichen. Um in einem spannenden Thriller mitzufiebern, in einem idyllischen Ort, einmal tief durchzuatmen, oder in die Welt der Fantasy einzutauchen und mit Gestaltenwandlern durch die Wälder zu laufen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es mir gelungen ist, bisher so viele LeserInnen auf diesen Ausflug mitzunehmen. 2. Wie lautet dein wichtigster Tipp für angehende AutorInnen? Da hätte ich sogar zwei Dinge. Zum einen „Geduld“, wobei ich nicht ganz sicher bin, was das ist. Vielleicht nenne ich es lieber „Durchhaltevermögen“: Zunächst bei der Fertigstellung des Manuskripts und dann, sofern dies das Ziel ist, auf dem Weg zur Veröffentlichung. Und dann „Üben“. Schreiben ist auch ein Handwerk, das man erlernen muss. Auch langjährige Autoren lernen noch mit jedem Buch dazu. Es lohnt sich, auch wenn dies natürlich ein mühsamer Weg ist. 3. Was hat dich zu „Falsches Spiel in Brodersby“ inspiriert? (Eine besondere Figur, die Geschichte, eine Betrachtung über das Leben, eine Erkenntnis …?) Zu der gesamten Serie um den Landarzt Jan Storm haben mich eigentlich zwei Dinge inspiriert. Da ist zum einen die traumhafte Landschaft zwischen Schlei und Ostsee. Als ich in meiner Hamburg-Serie ein paar Szenen dort spielen ließ, bekam ich so viel positives Feedback, dass ich den Schauplatz im Hinterkopf behielt. Dazu kam dann noch mit dem ehemaligen Bundeswehrarzt Jan eine Figur, die voller Widersprüche ist. Als Soldat muss er bereit sein, Leben zu nehmen, obwohl er geschworen hat, Menschen zu helfen. Dann sehnt er sich eigentlich nach Ruhe, findet sie auch, braucht jedoch weiterhin eine gewisse Aufregung in seinem Leben (die er rein zufällig auch findet ;) ). Dazu kommen noch ein paar Dorfbewohner, die rau wie der Norden sind, aber dennoch das Herz am richtigen Fleck haben. Ich liebe die Ausflüge dorthin sowohl am Schreibtisch, als auch in der Realität zur Recherche oder auch nur zum Entspannen. 4. Was würdest du gern können? Singen, tanzen, kopfrechnen … Können: Nähen. Haben: Geduld. Ich weiß, es soll so etwas geben, kann mir aber darunter nichts vorstellen. 5. Wo würdest du gern leben? Unterm Dach, am Nordpol, in Island … Antwort Am Meer! Dabei ist mir egal, an welchem. Ich mag die wilde Nordsee, das sanfte Rote Meer mit der bunten Unterwasserwelt, die Ostsee bei uns in der Nähe. Hauptsache Meer! 6. Mit welchem Tier würdest du gern eine WG gründen? Hund, Specht, narzistisches Känguru … Zwei Hunde und 6 Meerschweinchen (wobei ich das Känguru liebe, aber lieber nicht als Mitbewohner haben möchte) 7. Last but not least ... Woran arbeitest du derzeit An einer Leserprobe für meinen Agenten und dem nächsten Teil der LKA/SEAL-Serie, in der (endlich) Tom die Hauptrolle spielt. Da es um einen Fall geht, der sich über drei Generationen ausdehnt, bin ich aktuell mehr am Rechnen als am Schreiben